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Gewöhnlicher Hufeisenklee

(Hippocrepis comosa)

IV - IX Home Trockenrasen, Felsschutt
5 - 30 cm lang indigen LC
Hippocrepis comosa
Hemikryptophyt, coll-alp. 5 - 12 gelbe Blüten in Dolden, einfach unpaarig gefiederte Laubblätter mit 4 - 6 Fiederpaaren. Der Laubblattstiel ist länger als 1 cm. Die Nebenblätter sind nicht miteinander, sondern nur kurz mit dem Laubblattstiel verwachsen. Verträgt Trockenheit gut, daher auf Halbtrockenrasen, Felsen und Schutt (Lit). Im alpinen Bereich ungefährdet, im nördlichen Alpenvorland und im pannonischen Bereich stark gefährdet und in der Böhmischen Masse vom Aussterben bedroht (Lit).
 
Hippocrepis comosa
Aufnahme: 12.04.2014 Stari Rakalj
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
Aufnahmen: 17.04.2014 Premantura
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
Aufnahmen: 12.05.2008 Traundamm bei Pucking
 
Hippocrepis comosa
Verblüht und fruchtend, mit zum Teil bereits leeren Hülsen im Juli. Man übersieht die kriechende, zierliche Pflanze fast.
 
Hippocrepis comosa
Die Hülse gleicht aneinander gereihten Hufeisen. 11.07.2008 Traundamm bei Pucking
 
12.07.2020 Pucking
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
 
 
Hippocrepis comosa
Aufnahmen: 09.06.2013 beim Parkplatz Augstalm, Panoramastraße Loser  

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1535. H. comosa L. sp. (Schopfiger H.)
Wurzel spindeligästig, schwarzrindig, innen gelblichweiss - holzig, durch verlängerte starke Seitenäste kriechend. Stengel 3" — 1' lang, halbstrauchig, rasig, ästig, oft ausgebreitet-kreisförmig niedergestreckt oder aufsteigend, sammt den Blättern kahl oder angedrücktbehaart und grasgrün. Blätter gefiedert. Blättchen 9—15, ganzrandig, stumpf, die unteren Blätter verkehrteiförmig, die oberen länglich. Nebenblätter eiförmig, frei, viel kleiner als ein Blättchen, an der Basis des Blattstieles sitzend, verwelkend. Blüthen in blattwinkelständigen, langgestielten Dolden zu 4 — 8 kränzchenartig gereiht. Blüthenstielchen kürzer als der Kelch. Kronblätter goldgelb, langgenagelt, Nägel 2mal länger als der Kelch. Hülsen 3 — 12" lang, 1''' breit, abstehend oder herabgeschlagen, schlängelig - nach Art einer Rosshaarsträhne gedreht, purpurbraun punktirt, 1 — 6gliederig. Glieder drüsig rauh. Gelenke eingedrückt, kahl. Wenn von dieser Pflanze auf hochgrasigen Wiesen nur die Blüthendolden sichtbar sind, kann sie leicht für Lotus corniculatus oder für Coronilla vaginalis gehalten werden, sie unterscheidet sich aber von jener durch die vielpaarig-gefiederten, von dieser durch die grasgrünen Blätter und die aus dem Kelche herausragenden Kronblätter schon vor der Fruchtzeit.
Mai — Juli


Auf begrasten Abhängen, auf Wiesen, in Wäldern, auf Haidetriften, vorzugsweise über Kalk oder kalkreichem Gestein, auf Alluvien. Auf Wiesen längs der Donau, z. B. auf der Wiese zwischen dem langen Stege und der Banklmayrüberfuhr unterhalb Linz, und zwischen dem Banklmayr und Steyregg. Auf der Haide zerstreut und vereinzelt, z. B. im ersten Walde links von der alten Poststrasse bei Neubau (v. Mor). Am Inn bei Braunau (Glanz) und bei Reichersberg. Häufig aber auf Wienersand der Vorberge, auf den Kalkgebirgen und Voralpen bis in die Krummholzregion der Alpen, und in den angrenzenden Thälern. Am Lindau bei Neustift, massenhaft im Veilchelthale bei Windischgarsten, am hohen Nock, auf sämmtlichen Voralpen des Stoders und um Spital, auf der Speikwiese des Warschenegg, am Kranabitsattel, Schafberg, auf den meisten sonnigen Bergwiesen des Salzkammergutes."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 278), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

Letzte Bearbeitung 13.10.2024

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